Zur Geschichte
Schifferstadt
Schifferstadt ist im 6. Jahrhundert aus einem merowingisch-fränkischen
Königshof entstanden. Die älteste Namensform der Stadt lautete
868 "Sciffestad", 977 (bzw. 987) "Skeferstat", 1035
"Sciferstat". Der erste Bestandteil "scif", althochdeutsch
auch "scef" bedeutet Schiff. Auf dem Rehbach fuhren jedoch keine
Schiffe, sondern nur Flöße, da Holz auf dem Rehbach zum Rhein
geflößt wurde.
Stätte der Flößer
Schon der alte Name von Schifferstadt bedeutet "Floßgestade"
oder "Stätte der Flößer", die Schiffer hießen.
Unter dem Salierkaiser Konrad II kam es durch dessen
Gemahlin Kaiserin Gisela in den Hausbesitz der salischen Herrscherfamilie.
Im Jahr 1065 ging die Abtei Limburg zu der auch "Sciffestad"
gehörte in das Eigentum des Hochstiftes Speyer über, in dessen
Besitz es bis zum Jahr 1785 blieb.
Anno 1547
Das Gasthaus "Zur Kanne" ist das älteste,
noch im Original existierende Haus in Schifferstadt.
Urkundlich erwähnt wird es erstmals im Jahr 1547, als es zusammen
mit der katholischen
Kirche St. Jakobus zu einem Kloster gehörte.
Später wurde es als Gesellenhaus genutzt und schließlich um
1900 zu einem Gasthaus umgestaltet.
In den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde "Die
Kanne" von Frieda Stahl übernommen,
die vielen alten Schifferstädtern als "Tante Frieda" noch
gut bekannt ist.
Seit dem Jahr 1965 befindet sich das Gasthaus "Zur
Kanne" im Besitz der Familie Prieschl.
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